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Viele Techniken - ein Ziel

Ohne Operation bleibt der Hund ständig beeinträchtigt

Wird ein Kreuzbandriss nicht operiert, so führt dies unweigerlich zu einer schweren Arthrose im Kniegelenk mit ständiger Beeinträchtigung des Tieres. Die Anzahl von verschiedenen Operationsmethoden beim KBR des Hundes in den vergangenen 50 Jahren zeigt aber auf, dass es keine wirklich durchgreifend gute Technik gab. In der Vergangenheit wurden zahlreiche Techniken und deren Modifikationen beschrieben. Ziel sämtlicher Techniken ist, die durch den Kreuzbandriss verloren gegangene Stabilität im Kniegelenk wieder her zu stellen. Die Erfolge lagen, je nach Hundegröße und OP-Technik, bei 60-80%.

Ein neuer Denkansatz, der die Biomechanik berücksichtigt
In den 90er Jahren kam zu den sogenannten extrakapsulären Techniken - die durch stabile Fäden außerhalb des Gelenks die Stabilität im Knie wiederherstellten - ein neuer Denkansatz hinzu: der Chirurge Slcoum entwickelte ein auf der Biomechanik des Kniegelenks basierendes Operationsverfahren, die TPLO (Tibial Plateau Levelling Osteotomie). 2002 entwickelten die Kleintierchirurgen Montavon und Tepic von der Universität Zürich eine neue Methode, die TTA, die ebenso wie die TPLO die Biomechanik des Gelenks berücksichtigt, gleichzeitig aber weniger invasiv ist. Während bei der TPLO noch der komplette Unterschenkelknochen mit einer Säge durchtrennt und in einer neuen Konfiguration wieder mit einer Stahlplatte zusammengefügt (verplattet) werden muss, kommt die TTA (= Tibial Tuberosity Advancement) mit dem Durchtrennen und Verplatten eines kleinen, nicht Gewicht tragenden Teils am Unterschenkelknochen aus, der Tuberositas Tibiae.

Unsere bevorzugten Methoden: die TTA und TPLO

Für große Hunde und einen frischen Kreuzbandriss die ideale Methode

Bei der TTA wird die Tuberositas tibiae (Teil des Schienbeins) nicht gänzlich abgesägt, sondern lediglich eingeschnitten und dann vorsichtig soweit gespreizt, dass der entsprechende Titankäfig als Abstandhalter eingesetzt und verschraubt werden kann. Der Käfig ist so konstruiert, dass er sich sicher am Knochen befestigen lässt.
Die Hunde belasten schon kurz nach der OP die betroffene Gliedmaße. Die Muskulatur kann zeitnah wieder aufgebaut werden, das straffe Bindegewebe wird gestärkt.
Wir verwenden die Operationstechnik vor allem bei frisch gerissenem oder angerissenem vorderen Kreuzband. Auch schwere Hunde lassen sich mit dieser Methode gut behandeln.

Je nach individueller Anatomie des Kniegelenks (Winkelung des Tibia-Plateaus) sowie Alter und Gewicht des Hundes entscheiden wir uns entweder für die TTA oder für die TPLO.

Unsere Methode: TTA, TPLO und Anchor Sutur/FibreWire

Seit 2012 führen wir die TTA routinemäßig vor allem bei schweren Hunden ab ca. 15 kg Körpergewicht, durch - mit sehr gutem Erfolg! Für mittelgroße und große Rassen gilt heute vor allem diese Operationsmethode, zusammen mit der TPLO, als "state of the art"-Operation, also dem Stand der Wissenschaft entsprechend. Bei Katzen und kleinen Hunden führen wir alternativ zur TTA eine Stabilisierung mit dem Arthrex AnchorSuture oder dem FibreWire durch. Hierbei übernimmt ein sehr reißfestes Band-Implantat außerhalb des Gelenks (extraartikulär) die Funktion des gerissenen Kreuzbandes.

Die extra-artikuläre Bandplastik: AnchorSuture und FibreWire

Die ideale Methode für kleine Hunde und Katzen

Die Prinzipien der extraartikuläre Bandplastik werden von Orthopäden schon seit mehreren Jahrzehnten mit immer neuen Modifikationen angewendet. Bei diesem Verfahren wird ein spezielles, synthetisches Band im Bereich des hinteren Oberschenkels mit Hilfe eines Knochenankers (AnchorSuture) oder einer Fabella-Nadel (FibreWire) angebracht, und dann durch ein Bohrloch im Schienbein gezogen und fest verknotet. Zusätzlich wird die Kniefaszie sehr fest verschlossen (Fazienraffung) und gibt dem Knie zusätzlich Stabilität.

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